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Rückblick auf die Spezialführungen in den Simulator

 

Exklusive Einblicke in die Schaltzentrale

Die Möglichkeit, einmal selbst im Kommandoraum eines Kraftwerks zu stehen sowie Referate von Experten der Nagra zur Tiefenlagerung von radioaktiven Abfällen zu hören, zog am 4. und 18. November 2018 zahlreiche Besucher ins Kernkraftwerk Leibstadt.

Auch wenn es sich, aus Gründen der Sicherheit, beim Kommandoraum um den Übungssimulator der Steuerungszentrale handelte, der Eindruck und die Faszination waren die Gleichen.

Nach einer kurzen Einführung in die Funktionsweise des Kraftwerks begaben sich die Besuchergruppen zum Eingang des Werksareals. Dort wurde jeder einzelne Teilnehmer durch das Sicherheitspersonal des Kraftwerks einer strengen Kontrolle mit Metalldetektor und Röntgenapparat unterzogen, wie man das vom Flughafen kennt. Dann erst konnten die Besucher die Schleuse passieren und das Werksgelände betreten.

Nach einem kurzen Abstecher zum 144 Meter hohen Kühlturm, ging es weiter zum Highlight der Spezialführungen, dem Simulator des Hauptkommandoraums. In dieser 1:1 Nachbildung der Schaltzentrale des Kraftwerks trainieren an über 300 Tagen im Jahr die Reaktoroperateure Standard-Situationen, kritische Manöver und Notfallsituationen, um jederzeit für den Alltag und den Ernstfall gerüstet zu sein.

Jürgen Jehle, Ausbilder am Simulator, erläuterte die Aufgaben der Betriebsschicht, die aus dem Kommandoraum das Kraftwerk rund um die Uhr steuern.

Die lauten Alarmtöne und vielen blinkenden Schalter, die durch eine simulierte Turbinenausschaltung ausgelöst wurden, beeindruckte die Besucher gleichermassen, wie die Aufgabe der Operateure in einem solchen Fall. Die Anlage regelt sich nämlich selbstständig, die Operateure überprüfen dies und untersuchen in einem nächsten Schritt, wo und weshalb die Störung ausgelöst wurde.

 

«Vom Warum zum Wie und Wo – der lange Weg zum geologischen Tiefenlager»

Zurück im Infozentrum begab sich ein Grossteil der Besucher ins Auditorium, wo ein Experte der Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) in einem Referat über das geplante Tiefenlager und die aktuelle Standortsuche in der Schweiz informierte.

Die rege Diskussion im Anschluss an das Referat zeigt, dass die Entsorgung radioaktiver Abfälle, die Entsorgungskonzepte und die Lage deskünftigen Tiefenlagers bewegen.

Experten geben exklusive Einblicke

Impressionen der Veranstaltungen