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Anpassung der Jahreshauptrevision

Die Jahreshauptrevision 2020 wird verkürzt und primär auf den Wechsel von Brennelementen sowie Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten konzentriert.

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) hat entschieden, die Jahreshauptrevision 2020 zu verkürzen und primär auf den Wechsel von Brennelementen sowie Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten zu konzentrieren. Der Austausch des Turbinenkondensators erfolgt nun 2021.

 

Für 2020 plante das KKL eine umfangreiche Jahreshauptrevision (JHR), die neben den üblichen Revisionsarbeiten auch den Austausch des Turbinenkondensators im Maschinenhaus enthielt. Die ursprünglich geplante JHR hätte vom 11. Mai bis 9. August gedauert (90 Tage) und wäre mit einer sehr hohen Zahl externer Fachkräfte durchgeführt worden.

 

Angesichts der aktuellen Lage und der Verfügbarkeit von Personal in den nächsten Monaten hat das KKL nun entschieden, die Jahreshauptrevision 2020 zu verkürzen und primär auf den Wechsel der Brennelemente sowie Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten zu konzentrieren, ergänzt mit einzelnen Erneuerungsarbeiten, aber ohne das aufwendige Grossprojekt Kondensatortausch. Es ist nun beabsichtigt, die JHR am 29. Juni zu beginnen und in etwa 43 Tagen durchzuführen. Durch diese Anpassungen wird sich die Zahl der externen Fachkräfte stark reduzieren.

 

Das KKL wird nun die Detailplanung der angepassten und verkürzten JHR durchführen. Soweit notwendig, werden in der JHR-Detailplanung auch die vom KKL bereits ergriffenen Corona-Massnahmen angepasst oder ergänzt.

 

Der Austausch des Turbinenkondensators soll nun nächstes Jahr erfolgen. Die Planung dafür erfolgt im Nachgang zur Detailplanung der JHR 2020.

 

Auch mit der verkürzten Revision können alle notwendigen oder vorgeschriebenen Instandhaltungsarbeiten, Prüfungen und Inspektionen für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb des KKL durchgeführt werden. Damit wird sichergestellt, dass das Kernkraftwerk Leibstadt im Betriebszyklus 2020/21 ab Anfang August weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung leisten kann.

 

Das KKL beschäftigt zurzeit rund 500 Mitarbeitende, von denen seit drei Wochen viele ganz oder teilweise von Zuhause aus arbeiten, während die anderen unter besonderen Corona-Massnahmen die notwendigen Arbeiten vor Ort im KKL ausführen.