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01.09.1999: Kernkraftwerk Leibstadt vor weiterer Leistungssteigerung

Kernkraftwerk Leibstadt vor weiterer Leistungssteigerung

Das Kernkraftwerk Leibstadt schliesst die jährlichen Revisionsarbeiten nach 26 Tagen planmässig ab. Nach Vorliegen der Freigabe durch die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) wird die Anlage ab 2. September 1999 schrittweise hochgefahren.

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) blickt auf eine erfolgreiche Jahresrevision zurück. Die Kontrollen und Tests belegen den guten technischen Zustand der Anlage.

Nach dem Abfahren am 7. August 1999 wurde ein umfassendes Programm abgewickelt. Wiederum bestimmten die Arbeiten am Reaktor die Revisionsdauer. Von den 648 Uran-Brennelementen wurden 136 nach mehrjähriger Verwendung ersetzt.
Von der Vielzahl an Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten verdienen die Ueberprüfung von Schweissnähten am Reaktordruckbehälter und die Messung der Dichtheit des Sicherheitsbehälters (Containment) besondere Erwähnung.

Der kommende 16. Betriebszyklus dauert bis Ende Juli 2000. Er steht im Zeichen des Projekts Leistungserhöhung mit der Steigerung auf die zwei nächsten Stufen von 109 Prozent im Laufe des Septembers 1999 und auf 112 Prozent ab März 2000. Die elektrische Nettoleistung steigt von derzeit 1080 Megawatt (MW) auf 1120 MW und später auf 1145 MW. In den ersten Tagen nach dem Wiederanfahren wird deshalb ein Testprogramm bei unterschiedlicher Reaktorleistung mit entsprechend wechselnder Dampffahne abgewickelt.