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11.01.2002: Jahresbilanz 2001: Sicherer Betrieb mit Produktions-Höchstwert

Jahresbilanz 2001 des Kernkraftwerks Leibstadt: Sicherer Betrieb mit Produktions-Höchstwert

Die Jahresbilanz des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) fällt wieder positiv aus. Die Anlage produzierte zuverlässig und sicher rund einen Sechstel des in der Schweiz konsumierten Stroms; Strom für über eine Million Menschen. Die Abgaben radioaktiver Stoffe lagen weiter unter den behördlich festgelegten Grenzwerten.

Drei Schlagzeilen dominieren den KKL-Rückblick ins vergangene Jahr:

  • Höchstwert der Nettoproduktion von CO2-freiem Strom mit 9090 GWh (bisher 2000: 8823 GWh )
  • Neue Bestleistung bezüglich Arbeitsausnutzung mit 90.82 % (bisher 2000: 90,23 %)
  • Weitere Verkürzung der Dauer der Jahresrevision auf 23 Tage und 17 Stunden (bisher 2000: 24 Tage und 17 Stunden)


Die Produktionszunahme steht in Zusammenhang mit dem Projekt Leistungserhöhung. Seit dem 10. Oktober 2000 wird KKL auf 112 % betrieben. Die erneute Steigerung ist aber auch Ausdruck des sicheren, praktisch störungsfreien und abgesehen von der Jahresrevision unterbruchlosen Betriebs im Jahre 2001.

Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) erteilte KKL am 21. Dezember 2001 die Freigabe zur Erhöhung der Leistung auf 114,7 % . Diese letzte und vierte Stufe des im Jahre 1998 vom Bundesrat bewilligten Projekts wird nach dem Umbau der Hochdruckturbine während der Revision im August 2002 voll zum Tragen kommen.

Im Berichtsjahr wurden 52 abgebrannte Brennelemente in die Wiederaufbereitungsanlage nach La Hague (F) transportiert. Am 3. Juli wurden die ersten 97 Brennelemente ins Zwischenlager in Würenlingen überführt. Ein zweiter Strassentransport mit weiteren 97 Brennelementen folgte im Spätherbst.

Die Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umgebung lagen während des ganzen Jahres erneut weit unterhalb der behördlich festgelegten Grenzwerte. Bezüglich Jahreskollektivdosis für das Eigen- und Fremdpersonal während Betrieb und Revision konnte wieder ein sehr tiefer Wert erreicht werden. Er liegt für das Jahr 2001 bei 1,010 Sv (2000: 0,979 Sv). Dieses Resultat ist zurückzuführen auf die Verkürzung der Revisionsdauer, die sorgfältige Planung der Arbeiten und die ständig verfeinerten Massnahmen im Bereich des operativen Strahlenschutzes. Die leichte Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist die Folge eines grösseren Arbeitsumfangs während der Jahresrevision 2001.