19.08.02: KKL startet zum 19. Betriebszyklus
Die Jahresrevision 2002 im Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) endet nach rund 16 Tagen am 20. August. Der Umbau der Hochdruckturbine ermöglicht nun die Produktion auf der vierten Stufe der 1998 vom Bundesrat bewilligten Leistungserhöhung. Die Kapazität von KKL steigt um weitere 23 Megawatt (MW) auf 1170 MW. Dieses Projekt steht damit vor dem Abschluss.
Die Arbeiten am Reaktor und der Umbau der Hochdruckturbine zur Steigerung der Schluckfähigkeit bildeten die Schwerpunkte des Revisionsprogramms. Von den 648 Brennelementen wurden 143 ersetzt. Bei einem ausgeladenen Brennelement wurde ein Hüllrohrdefekt festgestellt. Wie gewohnt wurden umfangreiche Tests, Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Die Resultate belegen den guten Zustand der Anlage. Die Revision verlief erfolgreich, unfallfrei und im Rahmen des Terminplans.
Als Aufsichtsbehörde des Bundes verfolgte die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) die Tätigkeiten. Sie beurteilt die Ergebnisse der Prüfungen und Tests, um sich von der Gewähr der Sicherheit zu überzeugen. Nach erteilter Freigabe startet KKL zu dem bis anfangs August 2003 dauernden 19. Betriebszyklus.
Im Rahmen des Hochfahrprogramms wird das Werk nach rund einer Woche für einen Test für kurze Zeit vom Netz getrennt.