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28.06.02: Rekordjahr für das Kernkraftwerk Leibstadt

Gemäss dem Geschäftsbericht der Kernkraftwerk Leibstadt AG über das Jahr 2001 wies das jüngste und grösste Kernkraftwerk der Schweiz im vergangenen Jahr neue Höchstwerte in Bezug auf Produktion und Verfügbarkeit auf. Das Werk gab 9,09 Milliarden Kilowattstunden (Vorjahr 8,82 Milliarden) ans Netz ab und war während 8187 Stunden (Vorjahr 8159 Stunden) in Betrieb. Die Energiegestehungskosten wurden weiter auf 5,7 Rp./Kilowattstunde (Vorjahr 5,9 Rp./Kilowattstunde) gesenkt.

Die Produktionssteigerung um 3 Prozent ist vor allem auf die Ende 2000 vorgenommene Leistungserhöhung auf 112 Prozent der ursprünglichen Reaktorleistung des Werks zurückzuführen. Zudem gelang es, die Revisionsarbeiten zu optimieren und dadurch die Dauer der Jahresrevision mit dem Brennelementwechsel zu verkürzen. Am Ende des Geschäftsjahres erteilte die Hauptabteilung für die Sicherheit von Kernanlagen (HSK) die Freigabe für die letzte Stufe des mehrjährigen Leistungserhöhungsprogrammes auf 114,7 Prozent der ursprünglichen Leistung. Sie bestätigte damit unter anderem den hohen Sicherheitsstandard der Anlage. Die zusätzliche Leistung kann nach dem Umbau der Hochdruckturbine in der im August 2002 geplanten Jahresrevision voll ausgenutzt werden. Danach wird das Werk eine Nennleistung von rund 1170 Megawatt aufweisen.

Die Gesamtkosten, welche von den Partner-Aktionären getragen werden, betrugen 517,3 Mio CHF. Darin sind sämtliche für die Bearbeitung und Lagerung der radioaktiven Rückstände erforderlichen Rückstellungen und Einzahlungen in den Entsorgungs- und Stilllegungsfonds des Bundes enthalten. Im Kraftwerk sind 386 Personen beschäftigt, wovon 49 als Pikettingenieure, Schichtchefs oder Reaktoroperateure von der Sicherheitsbehörde für den Betrieb des Kraftwerks lizenziert sind.

Kontakt: Hans Achermann, Tel.: +41 62 869 6506, Fax: +41 62 869 6680, E-Mail