24.02.2004: Kernkraftwerk Leibstadt (KKL): 150 Milliarden Kilowattstunden ins Netz eingespiesen
(kkl) – Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) erreichte in den ersten Morgenstunden des 24. Februar 2004 einen weiteren Meilenstein. Seit der Aufnahme des kommerziellen Dauerbetriebs am 15. Dezember 1984 hat die Anlage 150 Milliarden Kilowattstunden (kWh) CO2-frei produzierten Strom ins Netz abgegeben. Diese Menge entspricht rund dem dreifachen Jahresverbrauch der Schweiz an Strom.
Während der bislang knapp 20 Betriebsjahre hat das Kernkraftwerk Leibstadt kontinuierlich investiert zur weiteren Erhöhung der Sicherheit, zur Förderung und Ausbildung des Personals und in eine zukunftsgerichtete Instandhaltung. In mehreren Schritten wurde die Leistung erhöht auf 1165 Megawatt (MW). Die KKL-Jahresproduktion liegt heute bei über 9 Mia. kWh. Die Gestehungskosten sind von ursprünglich über 10 Rappen/kWh auf 5.33 Rappen/kWh (2003) gesunken.
Positiv fällt ebenfalls die Umweltbilanz aus. Wäre der Strom aus dem KKL in fossil befeuerten Anlagen erzeugt worden, hätte dies zu einem zusätzlichen CO2-Ausstoss von weit über 100 Millionen Tonnen geführt.
Kasten:
Die Kernkraftwerk Leibstadt AG
Die Kernkraftwerk Leibstadt AG hat ihren Sitz in Leibstadt. Folgende Partner sind heute Eigentümer des Werks:
- AEW Energie AG, Aarau, 5,4 Prozent
- ATEL Aare Tessin Aktiengesellschaft für Elektrizität, Olten, 27,4 Prozent
- BKW FMB Energie AG, Bern, 9,5 Prozent
- CKW Centralschweizerische Kraftwerke, Luzern, 13,6 Prozent
- EGL Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG, 16,3 Prozent
- NOK Nordostschweizerische Kraftwerke AG, Baden, 22,8 Prozent
- EOS Energie Ouest Suisse, Lausanne, 5,0 Prozent
Die Geschäftsleitung wird von der Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK) im Auftrag der Partner ausgeübt. Vorsitzender ist Dr. Manfred Thumann, Leiter der Division Kernenergie der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK) und Mitglied der Konzernleitung der Axpo Holding AG.
Das Kraftwerk wird geleitet durch Mario Schönenberger (Kraftwerksleiter) sowie Dr. David Burns und Othmar Schmid (Vizedirektoren)