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10.11.2005: Brückenbau zwischen Elternhaus und Arbeitsplatz

DOETTINGEN/LEIBSTADT - Die Kernkraftwerke Beznau (KKB) und Leibstadt (KKL) waren auch beim fünften nationalen Tochtertag mit von der Partie. Einem Elternteil auf den Fersen folgen zu dürfen, bereitete Vergnügen und sorgte für wertvolle Erfahrungen.

Statt in die Schulstube führte der Weg am 10. November 2005 für 11 Mädchen und einen Knaben nach Leibstadt. Besuche im Kern­kraftwerk sind an sich täglich möglich. Einmal aber mit Vater oder Mutter während eines Tages in der "Firma" mit rund 450 Mitarbeitenden unterwegs zu sein, stellt doch eine Beson­derheit dar. Für die meisten jungen Gäste war es eine Premiere, mit Papa in einer Sitzung zu sitzen, mit Mama Um­sätze im Restaurant einzutippen, bei der Zutrittskontrolle Beobachter zu sein, im Labor Hand anzulegen oder in der mechanischen Werkstatt den Werdegang einer Konstruktion zu verfolgen. Die speziellen Gäste hatten sich beim Zutritt bei der Betriebswache auszuweisen und schritten da­nach mit ihrer Ob­hut zum Arbeitsplatz.

KKL - Eine imposante Stromfabrik

Im KKL wurde vor der Mittagspause eine gemeinsame Aktion einge­schoben mit einem Blick ins Informationszentrum. Das Video "power on" über das Kernkraftwerk faszinierte ebenso wie die attraktive Aus­stellung. Im Gespräch mit dem Lernenden Jonas Rüegg, Automatiker-Lehrling im dritten Lehrjahr, und beim anschliessenden Mittagessen lo­ckerten sich die Zungen weiter, was zu angeregten Diskussionen führte.

Ganz ohne persönlichen Einsatz ging der Tag nicht zu Ende. Die zwölf jugendlichen Gäste im KKL wurden gebeten, vor Arbeitsschluss einen kleinen Fragebogen mit Rückmeldungen und Hinweisen für die Zukunft auszu­füllen.

KKB – Nachwuchsförderung im Zentrum

Im Kernkraftwerk Beznau nutzte eine motivierte Schar von 19 Mädchen den Tochtertag 2005, um das Lehrlingswesen im Detail kennen zu ler­nen. Während acht Stunden standen den Mädchen mit Jahrgängen zwi­schen 1990 und 1995 die verschiedenen Werkstätten, Labors, Büros und nicht zuletzt die Küche des Personalrestaurants offen, um das Gespräch mit den zurzeit im KKB Lernenden zu suchen. Dies war 2005 das Hauptthema im Kernkraftwerk Beznau: Die Schülerinnen sollten konkret in Erfahrung bringen können, welches Angebot an Lehrstellen rund um den Arbeitsplatz ihres Vaters/ihrer Mutter besteht.
 
Weiter gab das KKB-Rahmenprogramm der Besucherschar Gele­genheit, die Kraftwerksanlagen auf einer geführten Tour kennen zu ler­nen und sich im Personalrestaurant zu stärken. Die Gespräche und die Kontakte auf dem Rundgang ermöglichten einen weiteren Einblick in die breite Palette von Berufen und Tätigkeiten in einem attraktiven Betrieb von gegen 500 Mitarbeitenden.