27.01.2006, Betriebsjahr 2005, Leistungsstark trotz Anlagenstillstand
Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) hat im Jahr 2005 trotz fünfmonatigen Stillstands eine Energieproduktion von netto 5'739 Mio. Kilowattstunden (kWh) erzielt. Diese Energiemenge entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 550'000 Haushalten. Zudem ist das KKL seit November 2005 nach OHSAS 18001:1999 zertifiziert.
Aus betrieblicher Sicht teilt sich das Jahr 2005 für das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) in zwei Hälften auf: Zum einen führte der unerwartete Schaden am Generator-Stator Ende März zu einem fünfmonatigen Unterbruch der Produktion. Zum anderen produzierte die Anlage in den Monaten vor und nach dem Generator-Schaden planmässig und ohne Unterbruch Strom. 5'003 Betriebsstunden Strom spies das KKL 2005 ins elektrische Netz; das entspricht 57 Prozent der Jahreszeit. Die Nettoerzeugung an Strom beträgt trotz des fünfmonatigen Stillstandes der Anlage 66 Prozent der Vorjahresproduktion. Das Kernkraftwerk Leibstadt konnte damit zwar nicht mehr wie in den Vorjahren für knapp eine Million Haushalte Strom produzieren; die Produktion reichte 2005 dennoch für gut 550'000 Haushalte.
Der Generator-Schaden konnte schneller als erwartet behoben werden. Insbesondere aber wurde die fünfmonatige Zeit des Stillstands genutzt, um zahlreiche Instandhaltungsarbeiten zu tätigen, welche die Zuverlässigkeit und Qualität der Anlage weiter gesteigert haben.
Die Herausforderung, auch die Arbeitssicherheit (Gesundheitsschutz, Umweltschutz, Brandschutz, Unfallverhütung) stetig zu verbessern, war für das Kernkraftwerk Leibstadt von Erfolg gekrönt. Nach einem zweitägigen Audit im November 2005 ist das Werk nun im Besitz des Zertifikates nach der Norm OHSAS 18001:1999 der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS). Bereits im Juni 2004 hatte das KKL das Zertifikat nach der Norm ISO 9001:2000 für Qualitätsmanagement erreicht. (kkl)
Übergabe des Zertifikates für Arbeitssicherheitsmanagementsystem. Von links nach rechts: Dr. Xaver Edelmann, Präsident SQS; Dr. Flurin-Andry Sarott, Abteilungsleiter Überwachung KKL; Mario Schönenberger, Kraftwerksleiter KKL; Hans-Jörg Minder, Sicherheitsbeauftragter KKL; Dr. Hanspeter Graf, 1. Auditor SQS.
Foto: Rolf Fehlmann/KKL
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