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Sommer 2018: Drei Fragen zum Einfluss der Hitzewelle auf das KKL

Das Kernkraftwerk Leibstadt sorgt trotz der Hitze für eine stabile Stromversorgung.

1. Ist die Leistung des Kernkraftwerks Leibstadt aufgrund der derzeitigen Hitze heruntergefahren worden?

Nein, in diesem Sommer musste das KKL wegen hoher Temperaturen bislang keine Lastreduktion vornehmen. Dies hängt damit zusammen, dass aufgrund der vom Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) auferlegten Leistungseinschränkungen für den aktuellen Betriebszyklus die Gesamtleistung des Reaktors auf durchschnittlich 86% limitiert ist.

2. Der Rhein erwärmt sich ebenfalls. Wie warm darf das Kühlwasser sein, das in den Rhein abgegeben wird?

Der mit Abstand grösste Teil der Wärme aus der Anlage wird über den Kühlturm abgegeben. Trotzdem bezieht das KKL Wasser zur Kühlung des Nebenkühlwasserkreislaufs aus dem Rhein und leitet dieses erwärmt wieder in den Rhein ein. Gemäss der geltenden Wasserkonzession darf das KKL Wasser bis 30°C einleiten. Diese Wasseraustrittstemperatur wird durch das KKL intensiv beobachtet und kann bisher durch eine darauf abgestimmte Betriebsweise eingehalten werden.

3. Ist es möglich, eine Sonderbewilligung für eine Erhöhung der Wasseraustrittstemperatur zum Rhein zu beantragen?

Ja, eine Ausnahmebewilligung für eine temporäre Erhöhung der Temperatur im Nebenkühlwasserauslauf zum Rhein auf 33°C kann beim Bundesamt für Umwelt BAFU beantragt werden.

Wir verfolgen die gegenwärtige Entwicklung und treffen falls nötig die entsprechenden Massnahmen.


Newsartikel des ENSI vom 8. August 2018:

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