Während der Jahreshauptrevision im vergangenen September bewirkte die unsachgemässe Bedienung einer Armatur Probleme bei der Lagerung des ausgebauten Wasserabscheiders, was kurzzeitig zu einem Dosisanstieg im Containment führte. Die erlaubten Grenzwerte wurden jederzeit eingehalten. Die Aufsichtsbehörde ENSI ordnete das Vorkommnis jetzt der Stufe INES 1 zu.

Der Wasserabscheider befindet sich im oberen Teil des Reaktors und trennt im Leistungsbetrieb das Wasser vom erzeugten Dampf. Für den jährlichen Brennelementwechsel während der Revisionsabstellung wird jeweils der Reaktordruckbehälter geöffnet und verschiedene Einbauten – so auch der Wasserabscheider – ausgebaut. Nach dem Ausbau wird er in einem benachbarten Becken unter Wasser gelagert. Das Wasser des Beckens schirmt die Umgebung vor Reststrahlung ab.

Aufgrund einer unsachgemässen Bedienung einer Armatur ging während der Revision 2018 das Wasserniveau im Lagerbecken des Wasserabscheiders zurück. Dies führte dazu, dass der Wasserabscheider nicht mehr vollständig mit Wasser überdeckt war. Durch das reduzierte Wasserniveau stieg die Dosisleistung im Containment geringfügig an. Die zulässigen Grenzwerte wurden eingehalten. Die nukleare Sicherheit der Anlage war jederzeit gewährleistet.

Nach einer eingehenden Analyse ordnete das ENSI den Vorfall jetzt der Stufe INES 1 zu.

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