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09.01.2003: Leistungserhöhung führte zu Produktionsrekord

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit sicherem Betrieb, tiefen Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umwelt und einer Produktionssteigerung auf rund 9'174 Millionen Kilowattstunden zurück.

Im 18. Betriebsjahr stellte das Kernkraftwerk Leibstadt seine Sicherheit und Zuverlässigkeit wieder unter Beweis:

  • Höchstwert der Nettoproduktion von CO2-freiem Strom mit 9174 GWh (bisher 2001: 9090 GWh); Strom für mehr als eine Million Menschen (17 % des Landesverbrauchs).
  • Neue Bestleistung bezüglich Arbeitsausnutzung mit 91.66 % (bisher 2001: 90.82 %)
  • Weitere Verkürzung der Dauer der Jahresrevision auf 16.8 Tage (bisher 2001: 23.7 Tage)


Die erneute Produktionszunahme ist insbesondere auf das erfolgreich abgeschlossene Projekt Leistungserhöhung zurückzuführen. Seit dem 26. August 2002 wird KKL auf 3'600 Megawatt Reaktorleistung respektive 114.7 % der ursprünglichen Leistung betrieben.
Die Leistung von KKL beträgt nun netto 1165 MW elektrisch (brutto 1220 MW). Gegenüber 1994 hat KKL die Kapazität um rund 175 MW gesteigert, was in etwa der Leistung der sechs grossen Aare-Kraftwerke auf Aargauer Boden entspricht.
Die kurze Jahresrevision, die hohe Zuverlässigkeit der Anlage und das qualifizierte Personal sind weitere Faktoren des Erfolgs, welcher sich auch in weiter sinkenden Produktionskosten niederschlägt.
Im Jahr 2002 wurden 104 abgebrannte Brennelemente in die Wiederaufbereitungsanlage nach La Hague (F) und 97 Brennelemente ins Zwischenlager Würenlingen transportiert.
Die Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umgebung lagen weit unterhalb der behördlich festgelegten, strengen Grenzwerte. Bezüglich Jahreskollektivdosis für das Eigen- und Fremdpersonal während Betrieb und Revision konnte ein Tiefstwert erreicht werden. Er liegt für das Jahr 2002 bei 0.44 Sv (2001: 1,010 Sv). Dieses ausgezeichnete Resultat ist zurückzuführen auf die Verkürzung der Revisionsdauer, die fortschreitende Optimierung der Arbeitsabläufe und die ständig verfeinerten Massnahmen im Bereich des operativen Strahlenschutzes.
Nach wie vor hoch im Kurs ist das Publikumsinteresse bezüglich Kernenergie. Rund 16'500 Personen besuchten im Jahre 2002 das täglich geöffnete KKL-Informationszentrum.

Pressestelle: Leo Erne
Telefon: +41 (0) 56 267 71 11
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